5 gute Gründe für ein Lektorat

„Ein Lektorat ist doch viel zu teuer und lohnt sich nicht!“ – Hast du diesen Satz schon einmal gehört oder sogar selbst gesagt? Sicher, für bestimmte Texte mögen sich Hobbylektorat und automatische Rechtschreibprüfung von Word eignen und, zugegeben, den Geldbeutel schonen. Insbesondere bei Texten, die veröffentlicht werden, macht ein professionelles Lektorat jedoch mehr Sinn. Ich verrate dir in diesem Beitrag, warum.

Frau schreibt auf Papier

Du hast endlich das Wort „Ende“ unter dein Manuskript gesetzt und willst es jetzt mit der Welt teilen? Das ist verständlich. Schließlich hast du nicht nur viel Zeit und Arbeit, sondern auch jede Menge Herzblut in deine Geschichte gesteckt und möchtest, dass sie so viele Menschen wie möglich lesen. Damit dir das aber gelingt und du zusätzlich eine treue Leserschaft, gute Rezensionen und sogar einige Tantiemen gewinnst, solltest du vor der Veröffentlichung einiges bedenken.

Sendest du dein Manuskript an einen Verlag oder eine Agentur und es wird angenommen, lösen sich diese Probleme oft von allein. Der Verlag kümmert sich um ein professionelles Lektorat und Korrektorat, um den Buchsatz und das Cover, die Schlussredaktion und schließlich den Druck und die Veröffentlichung. Viele Autoren entscheiden sich heute aber oft ganz bewusst für das Selfpublishing und veröffentlichen ihre Werke auf eigene Kosten. Sprichwörtlich.

Denn nicht nur der Druck oder die Veröffentlichung als E-Book kosten oft viel Geld, sondern auch Lektorate, Buchsatz und Coverdesign sind nicht billig. Daher nehmen viele Autoren diese Leistungen lieber nicht in Anspruch und setzen auf ihr eigenes Können – vor allem, um Geld zu sparen. Das läuft leider oft darauf hinaus, dass die Leserschaft einen Roman voller Rechtschreibfehler und Logiklücken in unvorteilhafter Formatierung zu lesen bekommt. Dementsprechend fallen dann die Rezensionen aus und viele Autoren können vom Schreiben nicht leben.

Wenn du also dein Buch als Selfpublisher erfolgreich veröffentlichen und davon leben möchtest, solltest du gut abwägen, ob einige der oben genannten Leistungen nicht doch für dich infrage kommen. Auch wenn du knapp bei Kasse bist, lohnt es sich, zumindest für das Lektorat ein wenig Geld zu investieren. Warum?

Mann schreibt in Notizbuch

1. Das Vier-Augen-Prinzip

„Vier Augen sehen mehr als zwei.“ Dieser Satz gilt in allen Lebenslagen und insbesondere beim Schreiben. Oft arbeitest du als Autor monate- oder sogar jahrelang an einem Buchmanuskript und verfällst mit der Zeit in die typische „Betriebsblindheit“. Das heißt, egal, wie oft du deinen Text liest, bestimmte Fehler fallen dir nicht mehr auf. Lektoren, dagegen, werfen einen frischen und objektiven Blick auf dein Manuskript und spüren so deutlich mehr Fehler auf.

2. Ein Lektorat ist mehr

Lektoren lesen nicht einfach dein Manuskript und schreiben ein paar Kommentare. Meist sind sie sehr gut ausgebildet und verfügen über ein breites literatur- und sprachwissenschaftliches Wissen. Sie kümmern sich darum, dein Manuskript auf inhaltliche Ungereimtheiten, Logikfehler, Wiederholungen und langatmige Szenen zu überprüfen und geben dir Verbesserungsvorschläge. Auch in Sachen Schreibstil kennen Lektoren sich aus. Selbstverständlich sollte bei einem Lektorat dein persönlicher Schreibstil erhalten bleiben, aber Lektoren können dir wertvolle Tipps zu Formulierungen geben und grobe Stilbrüche glätten. Außerdem achten sie darauf, ob dein Schreibstil und der Inhalt auf die von dir beabsichtigte Zielgruppe passt und helfen dir, deinen Text für deine Lesergruppe zu optimieren. Einige kümmern sich während des Lektorats auch um Rechtschreibfehler, Grammatikpatzer und falsche Zeichensetzung. Andere wiederum bieten Kombi-Pakete für Lektorat und Korrektorat an. Frag also am besten stets zu Beginn, wie dein Lektor vorgeht. Wenn ich das Lektorat deines Textes übernehme, habe ich den Anspruch, das Beste aus deinem Text herauszuholen und dazu gehört auch, so viele Fehler wie möglich aufzuspüren. In meinem Lektorat ist also stets auch das Korrektorat enthalten.

3. Man lernt nie aus

Nach dem Lektorat wirst du dein Manuskript mit unzähligen roten Verbesserungen und Hunderten von Kommentaren zurückbekommen. Erschrick nicht! Das ist normal. Und nicht alle Kommentare sind auch gleich Kritik. Lektoren loben auch gerne!

Beim Lesen der Verbesserungsvorschläge wirst du schnell feststellen, dass dir einige grobe Schnitzer, insbesondere bei der Rechtschreibung und Grammatik, unterlaufen sind. Aber vermutlich wirst du durch das Lektorat auch viel über den Aufbau einer Geschichte, einen flüssigen und angenehmen Schreibstil und verschiedene Ausdrucksweisen lernen. Nach dem Lektorat ist dein Manuskript also um einiges gereift und auch du als Autor hast etwas dazu gelernt. Schreiben ist zwar eine Kunst, gleichzeitig aber auch ein Handwerk, das erlernt und stetig geübt werden will.

4. Den Lesern entgegenkommen

Nun zu deinen Lesern. Nicht nur dein Manuskript hat eine Generalüberholung bekommen und du als Autor bist gewachsen, sondern auch deine Leser profitieren im Nachhinein von einem Lektorat. Sie werden ein Buch lesen, dass ihnen weder durch Logiklücken und langatmige Szenen noch durch Wortwiederholungen und gruselige Zeichensetzung negativ im Gedächtnis bleibt. Ein lektorierter Text lässt sich deutlich flüssiger lesen. So können sich deine Leser ganz auf deine Protagonisten und ihre Geschichte konzentrieren und das Leseerlebnis genießen. Dementsprechend positiver werden die Rezensionen ausfallen.

5. Die Investition lohnt sich

Seien wir einmal ehrlich, ein fehlerfreier und verständlicher Text macht die Leser glücklich. Nichts ist schlimmer, als den Eindruck zu erwecken, der Autor habe den Text schluderig zusammengebastelt und ohne Korrektur veröffentlicht. Als Selfpublisher oder bei der Bewerbung für einen Verlag oder eine Agentur möchtest du als Autor professionell und glaubwürdig wirken. Du möchtest einen guten ersten Eindruck vermitteln und möglichst positiv im Gedächtnis bleiben. Ein fehlerfreier, logischer und verständlicher Text ist hierfür die perfekte Grundlage. Das gilt nicht nur für Bücher, sondern für alle Arten von Texten. So bietet es sich auch an, deine Autorenwebsite, dein Exposé oder deinen Klappentext lektorieren zu lassen – auch dafür bin ich deine Ansprechpartnerin!

Frau schreibt auf Laptop

Ein Lektorat bietet abgesehen von den Kosten also zahlreiche Vorteile, von denen nicht nur dein Manuskript und du als Autor, sondern auch deine Leserschaft profitieren wird. Ein Manuskript kann durch ein Lektorat nur besser werden und in jedem Fall wirst du etwas aus der Erfahrung lernen.

Du bist noch nicht überzeugt? Ich biete dir ein kostenloses Probelektorat von 3 bis 5 Normseiten an und erstelle dir ein unverbindliches Angebot für dein Projekt. Danach kannst du selbst entscheiden, ob sich die Investition für dich lohnt oder nicht. Schreib mir gerne jederzeit per E-Mail oder über das Kontaktformular!

Ich freue mich auf deine Geschichte!

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Wie bereite ich mein Manuskript und mich optimal auf ein Lektorat vor? 10 Tipps einer Lektorin